Haushaltsbuch mit Excel oder Numbers

Haushaltsbuch mit Excel oder Numbers

Oh welch schönes Thema, das Haushaltsbuch der Geldente. Leid von Frau Ente und tiefste Erfüllung für mich. Mein Haushaltsbuch führe ich klassisch in einer Tabelle (ok ganz klassisch wäre das Haushaltsbuch wohl auf Papier, aber die 80er Jahre sind vorbei).

In den nächsten Zeilen werde ich dir nun also exklusive und einmalige Einblicke in mein System zum Festhalten meiner Ausgaben und Einnahmen geben (so beginnen Coaching-Karrieren, oder?). Sicherlich würdest du es etwas anders machen – aber nutze meine Ideen gerne als Startpunkt oder Inspiration, hast du auch ein Haushaltsbuch? Die Kommentare freuen sich immer über Aufmerksamkeit (ich ebenso).

Wie ist das Haushaltsbuch aufgebaut?

Starten wir direkt mit dem spannenden Teil, wie habe ich mein Haushaltsbuch aufgebaut? Für meine Ausgaben und Einnahmen besitze ich eine Tabelle pro Jahr, jedes Jahr mache ich mir ein neues Arbeitsblatt und starte frisch (damit ich das später im Schaukelstuhl nachvollziehen kann, hier mein Enkel – Opa hat damals 2023 9 € für Twitter Blue ausgegeben …).

Anzeihe Jahreszahlen in meiner Tabelle zum Haushaltsbuch
Haushaltsbuch nach Jahren

Lass dich nicht von den Bildern verwirren, ich bin ein Apple-Fanboy und nutze daher Numbers anstelle von Excel. Alles, was ich hier vorstelle, solltest du aber mit jeder Tabellenkalkulation bewerkstelligen können.

Das Haushaltsbuch als Screenshot vollständig
Das Haushaltsbuch als Tabelle

Die Jahre sind alle identisch aufgebaut, es gibt oben einen Abschnitt zu Einnahmen wie zB.

  • Gehalt
  • Dividenden
  • Mieteinnahmen
  • Optionsprämien
  • Zinsen

Danach folgt die Liste mit „fixen“ oder sagen wir lebensnotwendigen Ausgaben (warum ich das unterteile, erzähle ich dir im Abschnitt, warum ich das ganze überhaupt mache).

Beispiele dafür wären: Miete, Lebensmittel, Sportstudio usw. also alles, was ich wirklich brauche (Twitter Blue fehlt noch).

Im nächsten Abschnitt haben wir dann „variable“-Ausgaben. Früher habe ich hier sehr detailliert aufgeschlüsselt, was ich ausgebe, das habe ich aber mittlerweile aufgeben und nur noch grobe Kategorien vorgesehen.

  • Konsum (neue Jacke, Modellbausatz, die neue Bettdecke..)
  • Urlaube & Freizeit
  • Mobilität (Taxi, Benzin, öffentliche Verkehrsmittel)
  • Wohnen (Renovierungen, Möbel, Handwerker)
  • Nötige Ausgaben (Medikamente, Gebühren)
  • Abos (Netflix, Prime, was auch immer)

Die letzten Zeilen bilden dann die gesamten Ausgaben & Einnahmen ab, dazukommt der Betrag welchen ich noch zur Verfügung habe unter Berücksichtigung einer Sparquote von 50%.

Den Abschluss bildet dann am Ende der Tabelle eine Summe aller Positionen, so kann ich vergleichen, was sich in Portfolio Performance bei den Dividenden und Prämien gesammelt hat im Vergleich zu meinen Eintragungen.

Wie sieht der konkrete Ablauf für die Pflege aus?

Die Pflege des Haushaltsbuch ist trivial und bei mir schon im Blut. Ich trage in die entsprechenden Zeilen die Beträge ein summiere diese nach und nach.

Beispiel Konsum: 50€ + 20€ + 11,99€ …

Summierung der Positionen im Haushaltsbuch
Pflege Haushaltsbuch

Das geht relativ schnell von der Hand, ich nutze auch tatsächlich die genauen Beträge, um später bei Retouren etc. den Betrag finden zu können, um ihn wieder zu entfernen. Unterwegs mache ich das ganze direkt am Handy (klappt auch auf meinem kleinen iPhone SE).

Die „fixen“ Ausgaben und Einnahmen kopiere ich am Anfang des Monats einfach in die nächsten Spalten – da ändert sich nicht viel.

Warum überhaupt ein Haushaltsbuch?

Die Frage stellt Frau Ente auch gerne. Wir gehören sicherlich nicht zu den Menschen, die jeden Euro zweimal umdrehen müssen, aber in naher Zukunft will die Ente mindestens den Grundbedarf zum Leben decken können, ohne einer regulärer Arbeit nachgehen zu müssen (das ist auch bald geschafft).

Dafür ist es natürlich irgendwie elementar auch zu wissen wie viel Geld man überhaupt so im Monat / Jahr / Durchschnitt benötigt. Da hilft das Haushaltsbuch enorm, würden alle meine Ausgaben über ein Konto laufen, ich kein Bargeld mehr verwenden usw. würde es wohl auch ohne gehen.

Ein weiterer Punkt, man überlegt sich seine Ausgaben öfters. Irgendwie ist es eine Hürde, Geld unnötig auszugeben, wenn man es anschließend in seine Tabelle eintragen muss. Mag aber auch sein, dass dies ein Spleen von mir ist.

Disclaimer: Frau Ente hat ihr eigenes Geld 🙂 Sprich es stellt für sie keine Belastung dar, dass ich mein Haushaltsbuch so gerne habe.

Ganz wichtig ist natürlich auch, ohne Haushaltsbuch würde ich meine Sparquote nicht überblicken, und wie sollte ich dann bei Reddit im /r/Finanzen Sub mitreden können? 🙂

Alternativen für ein Haushaltsbuch ohne Tabellen

Meine Lösung ist bestimmt nicht für jeden etwas, wenn ich nicht so viel Freude an Excel-Tabellen hätte, würde ich wohl zu einer der vielen Haushaltsbuch-Apps greifen. Im Bekanntenkreis gibt es dann auch noch einige, die das ganze wirklich in Papierform führen Dafür gibts bei Amazon ganz nette fertige Haushaltsbücher [Werbung], habe ich persönlich aber noch nicht getestet.

Falls du einen guten Tipp für Apps hast, möglichst mit praktischer Erfahrung? Ab in die Kommentare damit – Danke.

3 Gedanken zu „Haushaltsbuch mit Excel oder Numbers

  1. Hallo Ente,

    ich lese Deinen Blog sehr gerne, weil Du sachlich, interessant und ideologiefrei berichtest und abwägst. Unser Haushaltsbuch sieht übrigens sehr ähnlich aus.

    Gruß R.

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